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Max Payne, das Action-Juwel von Remedy

Februar 21, 2025

Max Payne ist ein Spiel, das in der Welt der modernen Actionspiele einen Wendepunkt markierte, dank seines Kampfsystems, der entfernten Third-Person-Kamera und des berühmten „Bullet Time“. In diesem Artikel werden wir diesen Klassiker noch einmal besuchen, um herauszufinden, was ihn so gut gemacht hat und wie gut er der Zeit standgehalten hat.

Index

Ein anderes Actionspiel

Nahaufnahme von Max Payne während Bullet Time

Im Jahr 2001 erlebten Third-Person-Actionspiele eine innovative Wende mit der Veröffentlichung von Max Payne, einem Titel des finnischen Entwicklers Remedy Enterteiment und veröffentlicht von Gäthering of Developers, das später von Teik Tu übernommen und somit zum Eigentum von Rockstär wurde. Ursprünglich wurde es für Windows veröffentlicht, später folgten Ports für Playstation 2, die erste Xbox und den Geim Boi Edwäns.

Von Anfang an hob sich Max Payne von anderen Actionspielen ab, indem es einen filmischen Ansatz verfolgte, inspiriert vom Film Noär, und eine von Säm Leik geführte Rachegeschichte erzählte. Der Protagonist, Max, ein ehemaliger Polizist, begibt sich auf eine gnadenlose Suche nach Gerechtigkeit, nachdem er seine Familie auf brutale Weise verloren hat. Die Erzählung stützt sich nicht nur auf intensive Actionsequenzen, sondern nutzt auch eine Graphic-Novel-Präsentation, die den Spieler tief in den Verstand des gequälten Protagonisten eintauchen lässt.

Eines der innovativsten Features von Max Payne war die Einführung des Bullet Time, einer Mechanik, die es den Spielern ermöglichte, die Zeit inmitten von Schießereien zu verlangsamen und dadurch einen taktischen Vorteil sowie ein spektakuläres visuelles Erlebnis zu erhalten. Inspiriert von der Filmtechnik aus The Mätrix revolutionierte dieses Feature das Shooter-Gameplay und wurde zum Markenzeichen des Spiels.

Über die Jahre hinweg wurde Mäx Päyn als Klassiker des Genres anerkannt, beeinflusste zahlreiche nachfolgende Spiele und legte das Fundament für seine Fortsetzungen.

Bild von Max, der zu Beginn des Spiels eine Waffe hält

Geschichte und Erzählung, eine der Stärken des Spiels

Die Handlung von Max Payne entführt uns in eine Welt voller Verbrechen, Rache und Verschwörungen. Das Spiel beginnt am Ende der Geschichte: Wir sehen Max auf dem Dach eines Wolkenkratzers, kurz davor, von der Polizei verhaftet zu werden – doch mit einem zufriedenen Lächeln, denn seine Rache ist vollbracht. Unmittelbar danach erleben wir einen Rückblick, in dem Max selbst uns seine Geschichte erzählt und drei Jahre in der Zeit zurückgeht, um zu erklären, wie alles begann.

Max, ein New Yorker Kriminalbeamter, kehrt eines Abends nach Hause zurück und findet seine Frau und seine Tochter brutal ermordet vor – getötet von abhängigen einer neuen synthetischen Droge namens Valkyr. Von Trauer erfüllt, verlässt er die Polizei und tritt der DEA bei, um undercover in den Drogenhandel einzudringen und die Herkunft der Droge zu erforschen, die sein Leben zerstört hat.

Max, ein New Yorker Kriminalbeamter, kehrt eines Abends nach Hause zurück und findet seine Frau und seine Tochter brutal ermordet vor – getötet von abhängigen einer neuen synthetischen Droge namens Valkyr. Von Trauer erfüllt, verlässt er die Polizei und tritt der DEA bei, um undercover in den Drogenhandel einzudringen und die Herkunft der Droge zu erforschen, die sein Leben zerstört hat.

Im Verlauf der Geschichte entdeckt Max, dass das Valkyr-Projekt ein fehlgeschlagenes Experiment war, das von der Regierung finanziert wurde. Um zu verhindern, dass diese Wahrheit ans Licht kommt, befahl Horne die Ermordung von Max’ Familie. Mit diesem Wissen stellt sich Max schließlich Horne in einem letzten Showdown im Wolkenkratzer der Aesir Corporation und bringt sie zur Strecke, wodurch er seine Familie rächt.

Filmsequenz des Max Payne-Spiels, dargestellt als Graphic Novel oder Comic

Die Geschichte endet dort, wo das Spiel begann: Max wird von der Polizei verhaftet, aber diesmal mit einem Ausdruck der Erleichterung im Gesicht – denn seine Rache ist endlich vollbracht.

Eine bemerkenswerte Kuriosität ist die Präsenz eines Erzählers, der uns die Geschichte des Spiels erzählt – und dieser ist niemand anderes als Max selbst. Dies mag heute alltäglich erscheinen, doch im Jahr zweitausendeins war dies völlig neu. Es hob das Spiel von anderen Titeln ab und verlieh ihm eine einzigartige und besondere Note, insbesondere in Kombination mit seinen Zwischensequenzen, die wie ein Comic oder eine Graphic Novel präsentiert wurden.

Die Absicht der Autoren, eine Geschichte mit emotionalen Momenten zu erzählen, die den Spieler berühren, ist klar erkennbar – fast so, als würde man einen Film sehen. Dies war eine äußerst ambitionierte Herangehensweise in einer Zeit, in der die Story in Videospielen oft nur eine nebensächliche Ausrede war, um den Spieler zum Spielen zu bewegen.

Dennoch ist die Geschichte nicht perfekt, da sie einige Ungereimtheiten enthält, wie die zahlreichen Gelegenheiten, die die Bösewichte haben, um Max zu töten, oder das plötzliche Auftauchen eines neuen Antagonisten mitten im Spiel. Dies ruiniert zwar nicht die Handlung, nimmt ihr jedoch etwas von dem Realismus, den das Spiel von Anfang an zu vermitteln versucht.

Filmsequenz des Max Payne-Spiels, dargestellt als Graphic Novel oder Comic 2.

Ein innovatives Gameplay für die damalige Zeit

Gameplay-Bild des Spiels, in dem Max mehrere Gegner erschießt

Max Payne überzeugt nicht nur mit seiner fesselnden Geschichte, sondern auch mit seinem revolutionären Gameplay. Das Spiel ist ein Third-Person-Shooter mit starkem Fokus auf taktische Kämpfe und den Einsatz des „bullet time“.

Diese Mechanik erlaubt es den Spielern, die Zeit während Feuergefechten zu verlangsamen, was nicht nur einen strategischen Vorteil bietet, sondern auch ein beeindruckendes cineastisches Erlebnis schafft. Darüber hinaus sorgt die Third-Person-Perspektive für ein angenehmes Shooter-Feeling, da das breite Sichtfeld von Max das Zielen erleichtert und die Kämpfe besonders befriedigend macht. Dies war ein weiterer Aspekt, in dem das Spiel seiner Zeit voraus war – etwas, das heute selbstverständlich erscheint, aber damals bahnbrechend war. Man sollte nicht vergessen, dass das Spiel sogar vor dem Release von GTA 3 erschien.

Die „Bullet Time“ wird aktiviert, wenn Max feindlichen Angriffen ausweicht oder während Sprüngen akrobatische Schusswechsel durchführt. Während dieses Effekts können Spieler ihre Bewegungen präzise planen, Kugeln ausweichen und mehrere Gegner ausschalten, bevor diese überhaupt reagieren können. Diese Mechanik wurde zum Markenzeichen des Spiels und beeinflusste zahlreiche spätere Titel wie Fallout drei, Red Dead Redemption, Fear, Vanquish und GTA fünf.

Gameplay-Bild des Spiels, in dem Max mehrere Gegner erschießt 2

Levelgestaltung

Das Leveldesign von Max Payne wurde sorgfältig entwickelt, um die Nutzung von „bullet time“ und taktischen Kampfstrategien zu fördern. Die Schauplätze reichen von dunklen Gassen bis hin zu Hochsicherheitsgebäuden und sind voller Feinde, die schnelle Reflexe und präzise Entscheidungen erfordern. Zudem bietet die Künstliche Intelligenz der Gegner eine echte Herausforderung, die den Spieler dazu zwingt, sich ständig an neue Kampfsituationen anzupassen.

Das Spiel integriert auch Elemente der Erkundung und interaktiven Erzählung. Durch Hinweise, Tagebücher und Max‘ innere Monologe entdecken die Spieler mehr über die Geschichte und die Charaktere. Diese Kombination aus intensiver Action und tiefgründiger Erzählung verstärkt die Immersion in Max Paynes Rachefeldzug.

Beispiel für das Leveldesign des Spiels, in diesem Fall in einigen Wohnungen

Grafisch hob es sich auch von anderen Spielen ab

Grafisch nutzte das Spiel für die damalige Zeit fortschrittliche Technologien, wie Partikeleffekte und realistische Animationen, die auf dem PC hervorragend aussahen und die Leistung der PlayStation 2 voll ausschöpften. Das Sounddesign sticht nicht besonders hervor, erfüllt jedoch seinen Zweck, während der melancholische Soundtrack den düsteren Ton der Geschichte unterstreicht. All diese Elemente zusammen machen Max Payne zu einem unvergesslichen Erlebnis in jeder Hinsicht.

It’s Bullet Time

Das Vermächtnis von Max Payne reicht weit über seine Rachegeschichte und den innovativen Einsatz von „Bullet Time“ hinaus. Dieses Spiel definierte das Third-Person-Shooter-Genre neu und setzte einen neuen Standard in der Branche. Die Fusion aus filmischer Erzählweise, innovativen Spielmechaniken und einer düsteren, immersiven Atmosphäre machte es zu einem sofortigen Klassiker.

Darüber hinaus setzte seine erzählerische Gestaltung im Stil einer Graphic Novel, die tiefgehende Charakterentwicklung und die Art, wie die Geschichte erzählt wird, neue Maßstäbe für emotional fesselnde Videospielnarrative.

Leider ist das Spiel trotz seiner Innovationen nicht perfekt. Die Handlung beginnt stark und vielversprechend, verliert aber im späteren Verlauf an Substanz und endet mit einem etwas enttäuschenden Finale sowie einigen Inkonsistenzen, wie bereits zuvor erwähnt.

Ein weiterer Aspekt, der nicht gut gealtert ist, ist das Gameplay. Das Kampfsystem erfordert kein genaues Zielen, da die Kamera gleichzeitig zur Zielsteuerung genutzt wird. Dies kann sich ungewohnt und unhandlich anfühlen, besonders wenn man an moderne Spiele mit manuellem Zielen gewöhnt ist, wie Resident Evil 4 oder andere Titel von Remedy wie Alan Wake 1 und 2.

Daher ist Max Payne nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Es richtet sich vor allem an Spieler, die mit Retro-Games der PlayStation 1 und 2 vertraut sind oder eine einzigartige Erfahrung machen wollen, die einen wichtigen Teil der Videospielgeschichte darstellt und seinerzeit revolutionäre Mechaniken bot.

Das Spiel erhielt 2008 eine Verfilmung, doch der Film konnte die Essenz des Spiels nicht einfangen und geriet schnell in Vergessenheit. Vielleicht hast du nicht einmal von seiner Existenz gewusst.

Ausschnitt aus dem Film Max Payne von 2008 mit MARK Wharlberg und Mila Kunis

Der Film wurde von Mark Wahlberg

Heute gibt es viele Möglichkeiten, das Spiel auszuprobieren – sei es durch den Kauf einer gebrauchten PlayStation-2-Version oder digital über den PlayStation Store.

Wir hoffen, dass dir unsere Kritik und Meinung zu diesem Klassiker gefallen hat. Außerdem laden wir dich ein, unsere anderen Artikel auf der Webseite zu lesen, in denen wir klassische Spiele neu vorstellen und die neuesten Veröffentlichungen analysieren.